Genetik IB (Phagen und Replikation) (Univ.-Prof. Dr. Werner Lubitz)
Prüfungsdatum: 2000-01-28

1) Welchen Beitrag und wann leisteten Twort und d'Herelle für die Mikrobiologie?

2) Nennen sie 10 verschiedene Bakteriophagen und geben Sie eine Kurzcharakterisierung ihrer Morphologie und ihres genetischen Aufbaus.

3) Was versteht man unter Epitoplibrary/Antigenlibrary?

4) Wann entdeckte Leuvenhook die Bakterien?

5) Charakterisieren Sie mit einer Skizze den Bakteriophagen T4.

6) Welche Art von Mutationen weisen Bakteriophagen auf, die gegenüber einem Standardplaque einen kleineren bzw. größeren Durchmesser aufweisen?

7) Was versteht man unter spezialisierter Transduktion?

8) Was versteht man unter attP und attB?

9) Wenn es Bakterienviren gibt, warum gibt es dann noch Bakterien?

10) Wie kann die zweidimensionale Kartierung eines Bakterienproteins mit offenen Leserahmen in Verbindung gebracht werden?

11) An welchen Stellen können konjugative Plasmide in das Chromosom des Wirtes integrieren?

12) Welcher Unterschied besteht im Transfer von genetischen Material durch Bakteriophagen und Plasmiden?

13) Nennen Sie 2 Bakterienspezies, die nach 1980 als Krankheitserreger entdeckt wurden.

14) Welche maximale Kodierungskapazität besitzt eine ssDNA?

15) Wie ist der rechtsseitige Lambdapromotor/operator aufgebaut und welche Proteine binden daran?

16) Welchen besonderen Vorteil bietet die M13 DNA für das Genetic Engineering?

 



Prüfungsdatum: ALLE Prüfungsfragen WS 2000/01

Die gestellten Fragen sollen mit Hilfe der Vorlesung und/oder den angegebenen Kapiteln aus folgenden Büchern (Hintergrundinformation) beantwortet werden. Es ist nicht notwendig, die Bücher anzuschaffen, es gibt andere äquivalente Bücher (z.B. Knippers). Die Fragen sind bewusst in willkürlicher Reihenfolge gestellt und richten sich nicht nach der Abfolge der Vorlesung. Die Vorlesung soll Sie dazu anregen, dass Sie den Zusammenhang verstehen und sich selbstständig mit den gestellten Fragen beschäftigen und sich deren Beantwortung erarbeiten.

W. Hennig, Genetik, Springer Verlag, 1995
Kapitel 10: Molekulare Struktur prokaryotischer Chromosomen, pp 317 - 350
Kapitel 11: Molekulare Struktur und Regulation prokaryotischer Gene, pp 351 - 372

J.W.Lengeler, G. Drews, H.G. Schlegel, Biology of Prokayotes, Thieme Verlag 1999
Section IV: The Genetics of the Prokaryotes and Their Viruses, pp 343 – 436
Section V: Gene Expression and Regulatory Mechanisms, davon 18 Regulation of Gene Expression: Operons and Regulons, pp 437 – 467

M.T. Madigan, J.M. Martinko, J. Parker, Brock Biology of Microorganisms, 9th Edition, Prentice Hall International 2000 Chapter 8: Viruses, pp 236 – 288
Chapter 9 : Microbial Genetics, 289 – 342

B. Lewin, Genes VII, Oxford University Press 2000
Chapter 11: Phage strategies, pp 319 – 346
Chapter 12: The replicon, pp 349 – 384
Chapter 13: DNA replication, pp 385 - 413

1) Definieren Sie den Begriff Prokaryot.

2) Welche Elemente gehören zur genetischen Ausstattung eines Bakteriums?

3) Welche Klassen von mRNA gibt es bei der Transkription des Genoms von PhiX174?

4) Was ist ein Promotor und was versteht man unter Terminator?

5) Was ist ein Plaque?

6) Geben Sie Beispiele (allgemein) für bakterielle Allele. Wann und wo gibt es besonders viele?

7) Welche Funktion hat das Protein J von PhiX174?

8) Welche Funktion hat das Protein N des Phagen Lambda?

9) Geben Sie verschiedene Beispiele für den extrazellulären Status von Genen, die Bakterien verwerten können.

10) Welchen evolutionären Vorteil bietet horizontaler Gentransfer?

11) Nennen Sie 10 verschiedene Bakteriophagen mit einer Kurzcharakterisierung in bezug auf ihre genetische Information und Morphologie.

12) Versuchen Sie eine Definition einer Spezies für Bakterien zu geben.

13) Wie kommt des zur Vermehrung der parentalen PhiX174-DNA

14) Wie viele Gene hat das Bakterium E. coli ungefähr?

15) Charakterisieren Sie die genetische Organisation des Phagen T4.

16) Wer war d`Herelle und welche Form der Therapie hat er vorgeschlagen?

17) Wer machte wann unabhängig von d`Herelle welche Entdeckung?

18) Beschreiben Sie den Replikationszyklus von PhiX174.

19) Welche Funktionen hat das Protein A von PhiX174 bei der rolling circle Replikation?

20) Welche Funktion hat cro?

21) Wie bestimmt man die Anzahl eines Bakteriophagen in einer Probe?

22) Was versteht man unter einem Modul (genetisch)?

23) Wie wird die Regulation der Genexpression von großen Phagen aus?

24) Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Phagen und Plasmiden?

25) Definieren Sie horizontalen Gentransfer.

26) Wann kann ein Plasmid in ein Chromosom integrieren?

27) Was versteht man unter eclipse period?

28) Wie wird ein filamentöser Phage wie M13 aus einem Bakterium freigesetzt?

29) Was ist ein Restiktions-/Modifikationssystem?

30) Welche genetische Variation in % kann maximal bei verschiedenen E. coli Stämmen vorkommen?

31) Was versteht man unter sekundärer att site?

32) E. coli hat ungefähr 4000 kb, wie viel kb hat Mycoplasma und warum kann sich Mycoplasma ein kleineres Genom erlauben.

33) Wie können Nucleotide modifiziert werden, nennen Sie drei Beispiele.

34) Warum ist die Existenz bakterieller Gene nicht vom Überleben einzelner Bakterienspezies abhängig?

35) Beschreiben Sie die Integration des Phagen Lambda in das Chromosom des Wirts.

36) Beschreiben Sie Untersuchungen oder machen Sie einen Vorschlag, wie man nachweisen kann, dass Antibiotikaresistenzgene in der Natur vorkommen und wie es durch den Einsatz von Antibiotika während der letzten 50 zunehmend zu Multiresistenzen kam.

37) Nennen Sie essentielle die Module für das Phagengenom.

38) Welcher Phage hat eine ds RNA als Genom und welche weitere Besonderheit besitzt er?

39) Welche Rolle spielt die Primase bei der Replikation von PhiX174?

40) Was ist ein Prohead?

41) Welchen Vorteil hat die Gliederung von Phagen und Plasmidgenomen in Module?

42) Was ersteht man unter Lysogenie?

43) Nennen Sie zwei verschiedene lysogene Phagen.

44) Beschreiben Sie die Regulation der Genexpression des Phagen Lambda ausgehend von pR.

45) Was ist das Primosom?

46) Beschreiben Sie eine one step growth curve.

47) Welche Resistenzmechanismen können Antibiotikaresistenzgene kodieren (4 Beispiele)?

48) Wodurch zeichnen sich die Enden der T7 DNA aus?

49) Welche Rolle spielt die T7 RNA Polymerase bei der Replikation des Phagengenoms?

50) In welcher Form (linear, zirkulär, Einzelstrang, Doppelstrang) liegt die T7 RNA bei der Replikation vor?

51) Warum und in welchem Stadium kann man behaupten, dass Bakterien kein haploides Genom haben?

52) Welchen generellen Aufbau haben extrachromosomale Elemente?

53) Welchen Vorteil besitzen phagenklonierte Gene gegenüber plasmidklonierten?

54) Welche Vorteile bietet der extrazelluläre Status bei phagenkodierten Genen?

55) Beschreiben Sie den evolutionären Vorteil von temperenten Phagen.

56) In welcher Form wird die genetische Information bei Konjugation übertragen?

57) Welches extrachromosomale Element kommt obligatorisch intrazellulär vor?

58) Beschreiben Sie die essentiellen Gene und ihre Funktionen der bakteriellen Lichtproduktion.

59) Zeichnen Sie schematisch die rolling circle Replikation auf und benennen Sie wesentliche Schritte.

60) Wann bezeichnet man eine DNA als zirkulär permutiert.

61) Unterscheiden Sie allgemeine von spezialisierte Transduktion.

62) Wie ist die Lambda cos-site charakterisiert?

63) Welche Funktionen hat das PhiX174 Protein H?

64) Nennen Sie Beispiele für Plasmidübertragungen von genetischen Markern.

65) Was versteht man unter parentaler RF?

66) Welche Funktion besitzt cI?

67) Vergleichen Sie Lambda mit P22in Bezug auf ihre genetische Organisation in Module sowie ihre Morphologie.

68) Charakterisieren Sie bei Lambda eine spezialisierte Transduktion sowie das normale Herausschneiden der Lambda DNA aus dem Chromosom mithilfe von attBP.

69) Welche Proteinfaktoren vermitteln durch welchen Mechanismus die Integration der Lambda DNA.

70) Welche Funktion hat das Lambda Protein N?

71) Wie wirkt Lambda Q?

72) Beschreiben Sie den Mechanismus der Freisetzung des Phagen M13 aus Bakterien.

73) Wozu besitzt das M13 Hüllprotein eine Signalsequenz?

74) Welchen Vorteil bietet das Phagendisplay für das Auffinden funktioneller Peptidsequenzen?

75) Über welche Mechanismen der Kontrolle der Genexpression verfügen +Strang RNA Phagen?

76) Welche Funktion haben RNA-abhängige RNA-Polymerasen und nennen Sie ein Beispiel.

77) Was versteht man unter Incompatibilität?

78) Welche Funktion spielt das par-Genprodukt für die Plasmidgeneration?

79) Was versteht man unter hfr?

80) Nennen Sie 6 verschiedene Phänotypen außer Antibiotikaresistenz, die auf durch Plasmide kodiert werden können.

81) Durch welchen Phänotyp kann man ColE2 Plasmide erkennen?

82) Wie kann ein Plasmid sicherstellen, dass es in einer Bakterienzelle erhalten bleibt?

83) Konstruieren Sie aus Modulen, deren Funktion Sie definieren einen Phagen, ein Plasmid und ein bakterielles Genom.

84) Wie gehen Sie vor, wenn Sie Bakteriophagen isolieren wollen?

85) Welche Module können Sie miteinander kombinieren, um ein Phasmid zu konstruieren?

86) Welche genetischen regulatorischen Elemente ces Phagen Lambda werden in der Gentechnik eingesetzt?

87) Welchen evolutionären Sinn kann man dem Vorkommen von Viren unterlegen?

88) Was versteht man unter offenem genetischen System bei Bakterien?

89) Was versteht man unter pathogenic island und wie kann man ein solches genetisches Element im Bakterienchromosom erkennen?

90) Wie unterscheiden sich temperente von lysogenen Phagen?


Prüfungsdatum: 10.3.2001

Alle Fragen aus aktuellem Fragenkatalog: 1,7,8,37,38,44,52,53,57,60,63,70,78,79,81,83,87,90 (siehe oben)

 


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